St. Katharina

Wir sind heute mit einem ziemlich genialen Fortbewegungsmittel, einer Marschrutka, (ein Sammeltaxi: halb Taxi, halb Bus), nach Puschkin (Zarskoje Selo) gefahren und haben dort den Katharinenpalast inspiziert. Gottseidank hatten wir in diesem abenteuerlichem Gefaehrt keinen Unfall sonst waeren saemtliche Insassen nicht mehr am Leben, so gut war die Sicherheitsaustattung. Trotz wohliger Waerme innen waren die Scheiben durch und durch gefroren! Ausserdem war es dann etwas merkwuerdig irgendwo auf der Strasse auf so ein Sammeltaxi zu warten, zu hoffen, dass ein Kleinbus stehen bleibt, nicht voll ist und ungefaehr in die richtige Richtung unterwegs ist.

Den Palast zu besuchen hat sich richtig ausgezahlt, ich bin immer noch halbblind von dem ganzen Gold und ueberhaupt kein Problem zu fotographieren. Sogar das beruehmte Bernsteinzimmer wurde (illegalerweise) von uns abgelichtet. Meine Kamera hat sogar die Aussenaufnahmen bei betraechtlichen Minusgraden ueberlebt :-).

Zurueck in St. Petersburg hatte es uns am Abend noch ein Weihnachtsmarkt angetan, an dem es nicht nur Gluehwein und Punsch, sondern auch frisch gegrillten Schaschlik gab! Das unruehmliche Ende des Ausfluges war aber die Beobachtung einer Schlaegerei von 4 russichen Maennern, bei denen 2 richtig etwas auf die Muetze bekommen haben (Cut im Gesicht, Blut im Mund...). Am meisten hat mich erschrecket, dass niemand die Rettung oder die Polizei gerufen hatte, sondern alle ihren normalen Weg weiterverfolgt haben.

Nun gehts noch zum Ausklang auf ein Bier.

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Kalt

Man glaubt gar nicht, dass man sich freuen kann dass es warm ist, obwohl es draussen minus 13 Grad hat. So geschehen, als wir von Moskau (-20 Grad) nach St. Petersburg gekommen sind. Hier scheint ab halb 10 in der Frueh die Sonne und man glaubt sich fast in den Tropen.
Der erste Tag in St. Petersburg war extrem schoen und ich hoffe die weiteren Tage werden aehnlich. Vor allem die Eremitage hat es mir total angetan und ich kann das nur empfehlen. Wahnsinn war auch der gefrorene Fluss, wenn man den angeschaut hat, kam mann sich vor wie am Nordpol. Morgen steht das der Katharinenpalast mit dem Bernsteinzimmer bei uns am Programm. Die Fotos werden bei meiner Rueckehr auch online gehen (sofern meine Kamera die Kaelte ueberlebt und nicht einfriert :-) )

lg aus St. Petersburg und ate logo
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Wagnerianer

Hi,

Rheingold! Ich werde von einem Freund in die Wiener Staatsoper mitgenommen. Er, ein echter Wagnerianer hatte noch eine Karte für mich übrig. Ich bin grad am Recherchieren, damit ich nicht komplett als Kulturbanause dastehe, und mein Wissen will ich auch teilen (Für die die so Wagner nichtwissend sind wie ich). Also:
Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner setzt sich aus 4 Einzelteilen zusammen, also eine Tetralogie. Das Stück Rheingold stellt sich als Erstes der vier da und auch als das kürzeste mit zweieinhalb Stunden. Wagner spricht von einem Vorabend (Rheingold) und 3 Tagen ( Die Walküre , „Erster Tag“; Siegfried, („Zweiter Tag“); Götterdämmerung, („Dritter Tag“). Den Inhalt widerzugeben ist an dieser Stelle nicht sinnvoll, jeder der interessiert ist einfach den Links folgen. Ausserdem noch eine kleine Kostprobe: Das Rheingold / Zweite Szene - Schau, du Schelm:




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Mauerfall

Die Telekom hat zum 20 jährigen Jubiläum des Mauerfalls eine besondere Aktion gesetzt.

Zum Hintergrund:
Bevor die Mauer am 9. November 1989 in Berlin gefallen ist, haben sich die Leipziger schon länger für Meinungs-, Presse-, und Versammlungsfreiheit eingesetzt. Am 15. Jänner 1989, dem 70. Jahrestag der Ermordung Rosa Luxemburgs und Karl Liebknechts demonstrierten etwa 500 Bürger auf dem Marktplatz. Es war die erste nichtgenehmigte Demonstration der 1980er Jahre und der Beginn für die späteren Montagsdemonstrationen und den Friedensgebeten in der Nikolaikirche in Leipzig.



Auf jeden Fall hat sich die Telekom im Gegensatz zu vielen anderen etwas Originelles einfallen lassen um diese wichtigen Jubiläen zu feiern. Wie im Video zu sehen ist, hat sich eine Masse (Flashmob) im Leipziger Hauptbahnhof eingefunden hat, um gemeinsam mit dem britischen Startenor, Paul Potts, die Europahymne, dem Chorfinale zu Schillers Ode „An die Freude“ aus der 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven zu singen. Wie ich finde eine bemerkenswerte und berührende Aktion, obwohl es Werbezwecken dient.

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Yeti

Man geht in Südtirol spazieren und auf einmal taucht ein Yeti auf - dachte ich zumindest. In Wahrheit findet vom 3. bis zum 8. November der International.Mountain.Summit. in Brixen statt und es ging der berühmte und dort geborene Bergsteiger Reinhold Messner an uns vorbei. Er und vieler seiner Kollegen berichten in Diskussionen und Vorträgen über das Bergsteigen und ihr Leben.



Trotz dieses "Weltereignisses" war Brixen doch so ruhig, dass der kleine Felix in der Stadtkirche ungestört getauft werden konnte in einer sehr schönen Zeremonie des Regens des ansäßigen Priesterseminars. Fotos werden wahrscheinlich schon bald auf Felix eigener Homepage zu finden sein.

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Hobbes

"Homo Homini Lupus"


Ein Satz den Thomas Hobbes als Zitat eines römischen Dichters, Titus Maccius Plautus, genommen hat, um den Naturzustand des Menschen zu beschreiben. Laut dem Philosophen (in "Leviathan") kommt danach ein Gesellschaftsvertrag der Menschen mit einem Souverän, die soll den Urzustand ersetzen. Dadurch werden Selbstbestimmungs- und Selbstverteidigungsrecht auf den Souverän übertragen werden, der sie im Gegenzug voreinander schützt.

Immer mehr komme ich aber zur Einsicht, dass diese Grundhaltung des Menschen immer deutlicher im Alltag zu spüren ist. Vielleicht ist das einfach ein Prozess, dem man unterzogen wird, wenn man älter wird und mehr Einsicht in die Lebensrealitäten bekommt. Andererseits kann es auch durch eine Mentalität von Neid und verstärkt durch eine vielzitierten Wirtschaftskrise mehr zum Vorschein kommt.

Vielleicht bin ich aber auch nur durch ein Einzelereignis geprägt und durch meine eigene Grundhaltung in der Ansicht verstärkt und in Wahrheit sieht dann die Welt viel freundlicher aus als es momentan den Anschein hat. Auch Hobbes relativiert ja das Zitates ("Der Mensch ist ein Gott für den Menschen") als zentralen Punkt in seinen Ansichten zur Staatstheorie.

Soviel zu meinen Gedanken heute,

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Sterben hat keine Bedeutung.
Es zählt nicht.
Ich bin nur ganz leise auf die andere Seite gegangen.
Alles bleibt genauso, wie es war.
Ich bleibe bei euch und ihr bleibt bei mir.
Das Leben, das wir so mit Liebe miteinander verbracht haben,
bleibt unberührt.
Was wir füreinander waren, das sind wir noch.
Nennt mich so wie immer.
Sprecht von mir wie eh und jeh und nicht anders.
Werdet nicht feierlich oder traurig.
Lacht weiter über Dinge, über die wir gemeinsam gelacht haben.
Spielt, freut euch und denkt an mich.
Betet auch für mich.
Man soll zu Hause von mir reden, wie immer,
ohne Pathos, ohne eine Spur von Trauer.
Alles, was das Leben für uns gemeinsam bedeutet hat,
das bedeutet es immer noch.
Es besteht weiter.
Der Faden ist nicht gerissen.
Was heißt schon Sterben?
Es ist etwas, das täglich passiert.
Warum sollte ich aus euerem Leben verschwunden sein,
nur weil man mich nicht mehr sieht?
Ich bin ja nicht weit weg,
nur auf der anderen Seíte des Weges.
Ihr seht ja, alles ist so, wie es sein soll.
Ich warte doch nur auf euch.
Alles ist gut

Hlg. Augustinus

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Brakel





So sieht es aus in Brakel, NRW

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Schwerin

So, endlich hab ich es geschafft und Zeit gefunden über den Ausflug nach Schwerin zu schreiben. Am Samstag in der Früh ging es für Julia und mich ab in die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands, Schwerin. Schwerin hat mit unter 100.000 Einwohnern eine Größe, die sich ungefähr im Bereich von Klagenfurt bewegt, im Gegensatz dazu hat aber Mecklenburg-Vorpommern 3 soviel Einwohner wie Kärnten. Wie auch immer sich die Zahlenspiele darstellen mögen, hat bei uns die Planung des Ausfluges gleich mit einer Überraschung begonnen. Es gibt nämlich keine direkte Autobahnverbindung von der größten Stadt im Bundesland (Rostock) zur Hauptstadt!!! Wir sind dann soweit es ging auf der Autobahn gefahren und dann gute 30 km über eine wunderschöne, von einer Allee gesäumte Landstraße. Links Felder, rechts Felder, man konnte sich über die ländliche Infrastruktur einen guten Überblick verschaffen.

In Schwerin angekommen staunt man nicht schlecht. Es breitet sich auf der einen Seite der riesige Schweriner See aus, und noch beeindruckender liegt das ehemalige Schloss der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Auf einer eigenen Insel kann man dieses wunderschöne Gebäude bewundern, das jetzt der Sitz des Landtages ist. Drumherum befindet sich der Burggarten, der schön gestaltet mit Orangerie, einer eigenen Grotte und vielem mehr aufwarten kann. Ich fühlte mich vom Baustil ein wenig an den Palácio Nacional de Pena in Sintra (Portugal) erinnert. Es gibt noch weitere Gartenteil am Ufer des Festlandes, (Schloßgarten, Ufergarten,...) doch die werden momentan besetzt durch die BUGA (Bundesgartenschau). Diese Schau soll beindruckend für Menschen sein, die sich für Pflanzen begeistern, doch uns war der gesalzene Eintrittspreis zu hoch, um nur mal kurz durchzuspazieren.





Der Rest der Stadt kann sich auch sehen lassen. Schöne Vierteln mit Häuser aus der Jahrhundertwende sind ebenso anzutreffen wie ein modernes Einkaufszentrum, oder vor dem Rathaus eine belebte Haupstraße mit Hauptplatz ( auf dem gerade ein Weinfest stattfand). Auch nette Café haben uns angelacht und in einem haben wir uns dann Kaffee und Kuchen geleistet. (Zu einem Spottpreis im Vergleich zu Salzburg).





Wie man vielleicht schon aus dem Text erahnen kann, würde ich jedem der Zeit hat, empfehlen Schwerin zu besuchen, es lohnt sich!

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Intelligencija in der Geschlossenen

Nachdem ich mir den neuen Teaser zu House M.D. (siehe unten) zu Gemüte führte, fiel mir spontan die Aussage unseres Professors am Op-Tisch ein. Er behauptete steif und fest, dass nach einiger Zeit alle univ. Professoren oder großen Mediziner einen an der Klatsche haben. Untermalt hat er diese nette Aussage mit wunderbar unterhaltsamen Geschichten, die er miterlebt hat. Einer soll jedesmal nach dem Einbau einer Prothese den hartgewordenen Zement an eine Edelstahlplatte hinter ihm geworfen haben, um über die Bande den Anästhesisten zu treffen (mit den Worten: "Immer über die Bande spielen Leute, immer über die Bande"). Um das nochmal zu verdeutlichen muss ich vielleicht hinzufügen, dass es im Op-Saal natürlich steril abläuft und wenn irgendetwas unvorhergesehenes passiert, rasten die Op-Schwestern meistens aus. Da mir die anderen schon wieder entfallen sind, konnte ich leider nur dieses Beispiel anführen. Aber einen "weisen" Rat hab ich auch noch auf den Weg mitbekommen: "Eine Beziehung funktioniert dann gut, wenn die Frau ihre Schuld schon eigenständig einsieht!" Ohne weiteren Kommentar.

Morgen geht es wieder ab in den OP :-), até logo
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Die Königin der Hanse

Diese Wochenende stand ein Ausflug am Plan. Bald in der Früh ging es auf in die Hansestadt Lübeck, in die Königin der Hanse. Die Stadt ist aus touristischer Sicht absolut zu empfehlen. Die historische Altstadt liegt auf einer Insel zwischen der Trave und dem Elbe-Lübeck-Kanal und ist umgeben von einem ganzen Ring aus Wasser, an dessen Ufer sich lauschig ein breiter Parkstreifen ausbreitet. Als Wahrzeichen der Stadt kamen wir durch das Holstertor auf die Insel. In der Altstadt selber befinden sich etliche schöne alte Kirchen aus Bachkstein, das Rathaus inklusive Börse und nicht zu vergessen das Buddenbrookshaus, das durch das Buch die Buddenbrooks des Autor Thomas Mann bekannt geworden ist. Auch Günter Grass ist ein Haus gewidmet, da er noch heute in der Nähe von Lübeck lebt.

Wir hatten auch das Glück, das es ein wunderschöner sonniger Tag war und zugleich ein Harleytreffen in Lübeck stattfand. Dadurch bevölkerten viele Touristen und natürlich auch viele Biker die Stadt. Der gute Eindruck den Julia und ich dadurch bekamen, ließ uns mit unserer Entscheidung hadern nach Rostock zu gehen und nicht doch nach Lübeck.

Auf dem Weg zurück lag die Hansestadt Wismar noch auf dem Weg. Dort fand zu unserem Glück gerade das Schwedenfest statt. Jedes Jahr feiern die Wismarer und erinnern sich ihrer Geschichte. Die deutsche Stadt Wismar gehörte nämlich de facto 155 Jahre bis 1903 zu Schweden. Nachdem wir Verpflegung für das Abendbrot ergattert hatten und mit einigen Schwedenfahnen reicher, ging es auf die siebtgrößte Insel Deutschlands, auf die Insel Poel.







Dort konnten wir noch beim Leuchtturm in Timmendorf unsere kleine Reise beim Sonnenuntergang ausklingen lassen. Die Wehmut hängt allerdings immer noch wie ein Stachel bei mir im Fleisch, dass ich nach Rostock zurück muss, obwohl mir Lübeck um einiges besser gefällt.

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Felix


Es gibt gute Neuigkeiten! Auch in meiner Familie hat sich der Storch verirrt und einen kleinen Buben zu meiner Cousine und ihren Mann nach Südtirol gebracht. Da der kleine auch schon ganze 2 Tage alt ist, war es natürlich längst an der Zeit eine Homepage zu kreiren. Wer also Fotos vom Kleinen sehen will oder ihm eine Nachricht zukommen will der sollte HIER klicken. Bei mir geht es nach über 9 Stunden Klinik endlich in das Wochenende!!!!


lg aus Rostock
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Fischbrötchen

Eine besondere Delikatesse hier im Norden von Deutschland am Meer ist das Fischbrötchen. Für mich eine wunderbare Art von Fast Food, sozusagen das "Würstelstandl" des Nordens. Statt Burenwurst, Käsekrainer, Frankfurter (Wiener), Bosna oder Debreziner gibt eine Langsemmel mit einem Blatt Salat, eventuell etwas Sauce und natürlich Fisch drinnen: tratditionell mit Bismarckhering oder Matjes aber auch mit Brathering, Rollmops, Sprotten, Lachs, geräucherte Makrele oder Spezielles vom Haus.

In Warnemünde am Strand wird davor gewarnt, dass die Möwen immer aggressiver werden und wenn man wartet kann man anscheinend öfters sehen, wie so eine Ratte der Luft einem braven Landbürger im Sturzflug so ein Brötchen aus der Hand klaut. Hab ich zwar hier noch nicht gesehen, aber ich traue den Vögeln alles zu, nachdem ich persönlich beobachtet habe, wie sie zu zehnt einen Mülleimer verwüstet hatten.

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Fotos

So ich habs geschafft! Die Fotos gibts jetzt auch und zwar HIER!

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Wochenende

Ein aufregendes Wochenende liegt hinter mir! Die Chronologie:


Freitag

Nach der Arbeit ging es zunächst mal ins Wohnheim, die Sachen abladen und Julia treffen. Danach mussten wir gleich wieder zurück an den Stadthafen. Sehr flott übrigens, weil wir die Zeit übersehen hatten und fast das Ablegen des Haifischkutters zur Regatta verpasst hätten. Glücklich an Bord ging es dann bei strahlend schönem Sonnenschein und einer steifen Brise die Warnow runter auf die Ostsee. Aber natürlich nicht allein sondern mit ungezählt vielen anderen Traditionsseglern und unter der Beobachtung von vielen Schaulustigen am Ufer. Wir sahen fast alles was die Schiffahrt im letzten Jahrhundert an Segelschiffen hervorgebracht hat und auch einige Dampfer und einen Eisbrecher!



Am Meer gab es an Bord des Schiffes dann Abendessen beim Sonnenuntergang. Klingt schön, stellte sich aber als gar nicht so einfach heraus. Da neben uns doch noch ein paar Schiffe sich bewegten, war der Wellengang zwar nicht sehr stark, aber doch stark genug, um die Gulaschsuppe in der Hand ordentlich ins Schaukeln zu bringen. 4 Stunden nach dem Ablegen waren wir um 2300 Uhr wieder an Land. Unseren ursprünglichen Plan noch den Kirmes zu besuchen, mussten wir wegen Müdigkeit abbrechen.








Samstag (Sonnabend)

Kurzfristig hatte sich mein Cousin Fabian für das Wochenende angesagt. Der tourt momentan durch Deutschland, die Niederlande, Skandinavien und die Schweiz um die Radwege für den ARGUS zu dokumentieren. Mit ihm konnten wir die Schiffe der Regatta vom Land aus nochmal beobachten und in den ganzen Rummel der Hans Sail hineinschnuppern.




Sonntag


Aufgrund des schönen Wetters ging es ab an den Strand! Nicht nach Warnemünde, sondern nach Nienhagen zum Gespensterwald und an die Steilküste Ostdeutschlands. Klingt zwar ein wenig merkwürdig eine Steilküste in dem absolut flachen Land, aber es geht doch 4-5 Meter abwärts zum Sandstrand.

Das war mein Wochenende! Bilder gibts HIER

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Karl

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Feierabend

Das Gute, wenn man am Meer sein Lager aufschlägt ist, dass der Strand nie weit weg liegt. Bei mir ging es also nach Feierabend bei strahlendem Sonnenschein nach Warnemünde an den Strand. Ich hab es sogar geschafft nach ein wenig Überredungskunst in die Ostsee zu springen.


Zum Ausklang gab es dann noch ein kleines Fischbrötchen und eine eher anstrengende Tour am Hafen an den alten und großen Seglern vorbei, die sich für die Hanse Sail eingefunden haben.



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P.S.: Hier noch brauchbare aktuelle (Profi-)Bilder von der Hanse Sail

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Geräuschkulisse

Heute im OP-Saal ist mir der Umgebungslärm, der an der Klinik herrscht zum ersten Mal richtig aufgefallen! An die Möwen, die hier wirklich laut kreischen, hab ich mich inzwischen ja schon gewöhnt, aber als dann das Signalhorn eines (zumindest dem Ton nach) großen Schiffes durch den Raum geschallt ist, war ich zugegebenermaßen doch ein wenig perplex, und gespannt auf das Schiff das sich dahinter verbarg.

Um halb 5 nach der Arbeit bin ich dann in Richtung Rostocker Stadthafen aufgebrochen, um festzustellen, dass der eigentlich nur 2 Straße weiter der Anlegeplatz für die Schiffe beginnt. Feststellen welches Schiff mich in die Ostseerealität geholt hatte, konnte ich nicht mehr, da immer mehr alte (Segel-) Schiffe zur Hanse Sail 2009 eintrudeln, die wahrscheinlich alle diese großen Töne spucken. Ein Juwel des Hafens ist mir allerdings sofort ins Auge gestochen: die MS Georg Büchner (siehe Bild)

Eine Hälfte des Schiffes dient als Jugendherberge und die andere Hälfte als Hotel. Meinen Recherchen zufolge sind beide Hälften zu empfehlen abhängig natürlich vom Portemonnaie. Wer also in Rostock übernachten will, dem kann ich das getrost ans Herz legen.

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K

P.S.: Kann auch als Einladung aufgefasst werden in Rostock vorbeizukommen ;-)

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1000 km

Nach ein paar Stunden auf der Autobahn und nach unzähligen Baustellen, Unfällen und Staus, sowie einer kurze Nacht in Berlin, bin ich angekommen in Rostock! Empfangen wurde ich hier im hohen Norden vom guten Wetter und von der Julia. Das Ausfassen des Zimmers hat auch ganz gut funktioniert, bis auf die Tatsache, dass sie mich anscheinend als Österreicher für einen Behinderten halten. Ich hab nämlich gleich mal die Behindertenwohnung im Erdgeschoss erhalten. An und für sich ist das Ganze ja nicht schlimm, ausser der Tatsache, dass ich mich im Bad erst an die "Sonderausstattung" gewöhnen muss. Viel schlimmer fällt ins Gewicht, dass mein Fenster direkt vor dem Eingang des ganzen Hauses liegt.

Es gibt allerdings auch genügend Positives hier. Zum Beispiel am feinen Sandstrand des Stadteiles Warnemünde hab ich schon in der Sonne gelegen, genüßlich ein leckeres Fischbrötchen verdrückt, und die Preise sind hier auch um einiges niedriger als in der Heimat.
Soweit aus Rostock

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P.S.: Falls mich irgendwer dringend erreichen will, ich hab auch schon eine deutsche Nummer!

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Harry Potter für Einsteiger

Für alle die wichtige Filme verpasst haben und eine 30 sekündige Zusammenfassung mit Hasen wollen, ist das genau das Richtige. Hier noch andere Filmchen

- nochmal Harry

- Star Trek II

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K

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Hanse Sail

Es ist geschafft! Wir haben 2 Karten für einen Haifischkutter (Hansine, im Bild) bei der Hanse Sail 2009 in Rostock.

Die technischen Details zum Schiff:

LüA. 26,50 m
LüD. 18,90 m
Breite 4,96 m
Tiefgang 2,01 m
Verdrängung 65 t
BRT 34,55 t
Grossmast 25 m

MAN D2866 LE 401 331 KW bei 1800 U/min

Baujahr 1898 Olsenwerft Frederikshavn Dänemark.

Rufzeichen DLYP

Exnamen:
1898 -Juni 1922 Cimbria
1922 -1938 Eskild
Seit 1938 Hansine III

Wer übrigens glaubt, dass der Name auf die gefangenen Tiere zurückzuführen ist, den muss ich leider entäuschen. Der Name kommt entweder von der schnellen Geschwindigkeit, oder den Maschinen die an Bord betrieben werden. Hier gibts Hintergrundinfos.

Julia und ich werden beim größten Spektakel, das Rostock so zu bieten hat, live dabei sein,. Jährlich kommen bis zu 1,5 Millionen Besucher zum Hanse Sail, das ein Teil der Baltic Sail ist. Alle möglichen Schiffe von Großseglern, Traditionsseglern, Kreuzfahrtschiffen, und sogar von Wasserflugzeugen ist die Rede. Die Menschen aus Rostock haben mir diesen Termin sehr ans Herz gelegt, und gesagt, dass sich die Stadt von ihrer schönsten Seite zeigt.

Ich freue mich auf jeden Fall schon sehr auf dieses Event und kann nur hoffen, dass das Wetter mitspielt und wir halbwegs trocken wieder an Land kommen.

na denn, Schiff ahoi
K

P.S.: noch ein Panoramabild auf Rostock zum Abschluss



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Zauberberg

"Das war durchaus nicht schön, aber es war wie es war, und bei der Verliebtheit kommt das ästhetische Vernunftsurteil sowenig zu seinem Recht wie das moralische - "

"Meiden Sie diesen Sumpf, dies Eiland der Kirke, auf dem ungestraft zu hausen Sie nicht Odysseus genug sind." - Lodovico Settembrini

Ja, ich hab wiedermal in meinem "Zauberberg" gelesen.

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sinnlose Begriffe für den Alltag


wing chisel - Flügelmeissel







anchoring journal - Verankerungszapfen








Neben der Vergrößerung meines englischen Wortschatzes arbeite ich auch hart an der Vergrößerung meines deutschen Kenntnisstandes. Die Schublehre war im Gegensatz zu meiner Umgebung bei mir mit keiner Schwierigkeit verbunden, wohingegen das Wort Finne für mich bis jetzt nur eine Bedeutung hatte. Wie es sich aber herausstellt sind es deren sehr viele! Aus Zeitgründen bitte ich diese selber nachzulesen :-).

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Cantona

"Möwen folgen nur deshalb einem Fischdampfer, weil sie glauben, dass Sardinen ins Meer geworfen werden. Vielen Dank."

Ein Zitat vom ehemaligen Profifussballspieler und gefeierten Idol von Manchester United Eric Cantona auf einer Pressekonferenz. Das Zitat war sein Statement auf seine brutale Kung-Fu-Attacke gegen einen provozierenden gegnerischen Fan in vorherigen Spiel.
Wer ins Kino gehen will und sich nicht von hirnlosen, aber unterhaltsamen Filmen à la Transformers II berieseln lassen will, dem kann ich nur "LooKING for ERIC" mit diesem Enfant terrible der Fussballgeschichte empfehlen. Da er auch gerade bei den Filmfestspielen von Cannes läuft, zeigt, dass der Film auch von unabhängiger Seite geschätzt wird.

Und ich schließe wieder mit einem Cantona Zitat:

"Ich bin kein Mann! Ich bin Cantona!"


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Gedanken nach einer Schlüsselübergabe

Es ist soweit, oder besser es war soweit. Nach einiger Zeit ist nun mein Hauptwohnsitz nicht mehr in Graz! Heute hab ich meine Wohnung endgültig aufgegeben und die Schlüssel dem Vermieter übergeben. Der Abschied von Graz ist nun endgültig, und mein Aufenthalt in der Murmetropole wird ab jetzt nur noch für ein paar Tage zwecks Termine an der Uni notwendig sein. Interessanterweise hält sich die Wehmut und der Abschiedsschmerz in Grenzen. Vielleicht überlagert die Vorfreude auf Neues das Nachtrauern des Alten.

ein letztes Mal Grüße aus Graz
K

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House am Zauberberg

Abgesehen vom Sherlock Holmes Dauermotive haben die Drehbuchautoren von House, MD auch an dem anscheinend ewigen Konflikt, ob ein Arzt gesund sein muss, ihr Gefallen gefunden. In der letzten Episode, die ich gesehen habe (5.16) war die Erinnerung an den Zauberberg äußerst stark da. House gibt sein Entzugsprogramm auf, mit dem er sein Leben wieder genießen könnte. Die Begründung liefert er indem er behauptet, er nimmt als Gesunder zu viel Rücksicht auf die Patienten und das schade wiederum den Patienten. Thomas Mann, sieht genause 2 Hälften der Heilenden. Einerseits muss man die Kraft haben, die Kranken wieder in die Welt der Gesunden zu führen, auf der anderen Seite muss er auch die Krankheit verstehen und sich einen Teil zu eigen machen. In "Der Zauberberg" wird das Thema so beschreiben, indem er über den Anstaltsleiter Hofrat Dr. Behrens berichtet wird:

"So hatte er sich eingebürgert als einer der Ärzte, die Leidensgenossen derjenigen sind, deren Aufenthalt sie überwachen; die nicht von der Krankheit unabhängig, sie aus dem freien Stande persönlicher Intaktheit bekämpfen, sondern selber ihr Zeichen tragen, - ein eigentümlicher aber durchaus nicht vereinzelter Fall, der ohne Zweifel seine Vorzüge wie sein Bedenkliches hat. Kameradschaft des Arztes mit dem Patienten ist gewiß zu begrüßen, und es läßt sich hören, dass nur der Leidende des Leidenden Führer und Heiland zu sein vermag. Aber ist rechte geistige Herrschaft über eine Macht denn möglich bei dem, der selber zu ihren Sklaven zählt? Kann befreien wer selbst unterwofen ist? Der kranke Arzt bleibt ein Paradoxon für das einfache Gefühl, eine problematische Erscheinung. Wird nicht vielleicht sein geistiges Wissen um die Krankheit durch das erfahrungsmäßige nicht so sehr bereichert und sittlich gestärkt als getrübt und verwirrt? Er blickt der Krankheit nicht in klarer Gegnerschaft ins Auge, er ist befangen, ist nicht eindeutig als Partei; und mit aller gebotenen Vorsicht muss man fragen, ob ein der Krankheitswelt Zugehöriger an der Heilung oder auch nur Bewahrung anderer eigentlich in dem Sinne interessiert sein kann, wie ein Mann der Gesundheit."
Der Zauberberg III 185, Thomas Mann

Das Motiv ist übrigens von Nietzsche entlehnt Kritische Studienausgabe Band 5 Seite 377, wer sich genauer damit beschäftigen will.

So, dass waren nur ein paar Gedanken, die man sich machen kann, um sich von den sinnvollen Dingen im Leben abzulenken, und Antwort auf die Kritik, dass hier nichts mehr Neues zu lesen ist.

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Magenkarzinom


Beginn des Endes

Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz,
Nur ein Gefühl, empfunden eben;

Und dennoch spricht es stets darein,

Und dennoch stört es dich zu leben.

Wenn Du es andern klagen willst,
So kannst du's nicht in Worte fassen.
Du sagst Dir selber: "Es ist nichts!“
Und dennoch will es dich nicht lassen.

So seltsam fremd wird dir die Welt,
Und leis verläßt dich alles Hoffen,
Bis du es endlich, endlich weißt,
Daß dich des Todes Pfeil getroffen.

Theodor Storm


Ein Gedicht über den Magenkarzinom, an dem Theodor Storm 1888 gestorben ist.
Weitere Werke beim Gutenbergprojekt

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Medizinliteratur


No man is an island

"No man is an island entire of itself; every man
is a piece of the continent, a part of the main;
if a clod be washed away by the sea, Europe
is the less, as well as if promontory were, as
well as amy manner of thy friedns of thine
own were; any man's death diminshes me,
because I am involved in mankind.
And therefor never send to know for whom
the bell tolls; it tolls for thee"




Niemand ist eine Insel, in sich selbst vollständig;
jeder Mensch ist ein Stück des Kontinentes, ein Teil des Festlands.
Wenn ein Lehmkloß in das Meer fortgespült wird, so ist Europa weniger,
gerade so als ob es ein Vorgebirg wäre,
als ob es das Landgut deines Freundes wäre oder dein eigenes.
Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn mich betrifft die Menschheit;
und darum verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt; es gilt dir selbst.“

Die Passage ist aus Devotions upon emergent occasions, Meditation XVII von John Donne.
Entdeckt hab ich es in meinem Medical Clinical Handbook. Die Internisten aus Oxford haben wohl versucht den Studenten ein Stück allgemeines Wissen mit auf den beruflichen Weg zu geben. Allerdings ist die Geschichte der Passage nicht uninteressant, nachdem u.a. ein Buch von Ernest Hemingway den Titel trägt, vertont in Amerika ein berühmtes Kirchenlied ist und auch der Schriftsteller und Trapist Thomas Merton sich damit beschäftigt hat.
Nun lassen wir die Hirnzellen wieder in Ruhe und wenden uns dem Fernsehprogramm zu.

Bis Bald, até logo
Karl
P.S.: Die Ergänzung die noch im Lehrbuch steht:
What happens when we take up Jonne Donne´s offer of meditation? Some very interesting CNS events: brain activity slows, and blood is relocated to the antererior cingulate and dorsolateral prefrontal areas.

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Aufnahmen

Momentan kommt ein Patient nach dem anderen, der objektiv eigentlich keine Beschwerden hat. Warum ich mich freiwillig in ein Krankenhaus lege, und als einzige Beschwerden Blähungen seit 4 Monaten angebe, die ja eigentlich schon nicht mehr vorkommen, verstehe ich absolut nicht. Das einzige Wort das mir dazu einfällt ist: Hypochonder!!

Und warum der Patient dann auch noch gleich eine Magenspiegelung, eine Darmspiegelung, eine Ultraschalluntersuchung angedeiht bekommt, liegt ausserhalb meines Horizontes. Ich kann nur hoffen, dass ich mich nicht irre, und doch etwas Bösartiges bei den Untersuchungen rauskommt. Andererseits wäre es die einzige Begründung, warum soviel Geld wegen dieses Patienten ausgegeben wird.

bis bald, até logo
Karl

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In der Klinik

Hey!
Ich hab seit längerer Zeit mal wieder Zeit gefunden mich zu melden, und zwar aus dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Linz. Bin hier in Linz eigentlich sehr zufrieden, mit der Station und auch den Ärzten. In letzter Zeit hatten wir zwar einiges an Streß, weil zu den Urlaubern auch noch die Krankheitsfälle (Patienten und Ärzte) im Jänner angestiegen sind. Wenn man das Positive sehen will ist mir nie langweilig geworden.
Zu meiner Schande muss ich aber auch gestehen, dass ich noch gar keine Veranstaltung der Kulturhaupstadt 09 besucht habe. Vorgenommen hatte ich mir das zwar, aber leider ist immer irgendwas dazwischen gekommen, sei es auch nur die Müdigkeit nach dem Stationsdienst.
Mit Bilder kann ich leider auch nicht dienen, da ich keine Kamera hier habe.
also bis dann, até logo
Karl

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