Schwerin

So, endlich hab ich es geschafft und Zeit gefunden über den Ausflug nach Schwerin zu schreiben. Am Samstag in der Früh ging es für Julia und mich ab in die kleinste Landeshauptstadt Deutschlands, Schwerin. Schwerin hat mit unter 100.000 Einwohnern eine Größe, die sich ungefähr im Bereich von Klagenfurt bewegt, im Gegensatz dazu hat aber Mecklenburg-Vorpommern 3 soviel Einwohner wie Kärnten. Wie auch immer sich die Zahlenspiele darstellen mögen, hat bei uns die Planung des Ausfluges gleich mit einer Überraschung begonnen. Es gibt nämlich keine direkte Autobahnverbindung von der größten Stadt im Bundesland (Rostock) zur Hauptstadt!!! Wir sind dann soweit es ging auf der Autobahn gefahren und dann gute 30 km über eine wunderschöne, von einer Allee gesäumte Landstraße. Links Felder, rechts Felder, man konnte sich über die ländliche Infrastruktur einen guten Überblick verschaffen.

In Schwerin angekommen staunt man nicht schlecht. Es breitet sich auf der einen Seite der riesige Schweriner See aus, und noch beeindruckender liegt das ehemalige Schloss der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge. Auf einer eigenen Insel kann man dieses wunderschöne Gebäude bewundern, das jetzt der Sitz des Landtages ist. Drumherum befindet sich der Burggarten, der schön gestaltet mit Orangerie, einer eigenen Grotte und vielem mehr aufwarten kann. Ich fühlte mich vom Baustil ein wenig an den Palácio Nacional de Pena in Sintra (Portugal) erinnert. Es gibt noch weitere Gartenteil am Ufer des Festlandes, (Schloßgarten, Ufergarten,...) doch die werden momentan besetzt durch die BUGA (Bundesgartenschau). Diese Schau soll beindruckend für Menschen sein, die sich für Pflanzen begeistern, doch uns war der gesalzene Eintrittspreis zu hoch, um nur mal kurz durchzuspazieren.





Der Rest der Stadt kann sich auch sehen lassen. Schöne Vierteln mit Häuser aus der Jahrhundertwende sind ebenso anzutreffen wie ein modernes Einkaufszentrum, oder vor dem Rathaus eine belebte Haupstraße mit Hauptplatz ( auf dem gerade ein Weinfest stattfand). Auch nette Café haben uns angelacht und in einem haben wir uns dann Kaffee und Kuchen geleistet. (Zu einem Spottpreis im Vergleich zu Salzburg).





Wie man vielleicht schon aus dem Text erahnen kann, würde ich jedem der Zeit hat, empfehlen Schwerin zu besuchen, es lohnt sich!

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K

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