Intelligencija in der Geschlossenen

Nachdem ich mir den neuen Teaser zu House M.D. (siehe unten) zu Gemüte führte, fiel mir spontan die Aussage unseres Professors am Op-Tisch ein. Er behauptete steif und fest, dass nach einiger Zeit alle univ. Professoren oder großen Mediziner einen an der Klatsche haben. Untermalt hat er diese nette Aussage mit wunderbar unterhaltsamen Geschichten, die er miterlebt hat. Einer soll jedesmal nach dem Einbau einer Prothese den hartgewordenen Zement an eine Edelstahlplatte hinter ihm geworfen haben, um über die Bande den Anästhesisten zu treffen (mit den Worten: "Immer über die Bande spielen Leute, immer über die Bande"). Um das nochmal zu verdeutlichen muss ich vielleicht hinzufügen, dass es im Op-Saal natürlich steril abläuft und wenn irgendetwas unvorhergesehenes passiert, rasten die Op-Schwestern meistens aus. Da mir die anderen schon wieder entfallen sind, konnte ich leider nur dieses Beispiel anführen. Aber einen "weisen" Rat hab ich auch noch auf den Weg mitbekommen: "Eine Beziehung funktioniert dann gut, wenn die Frau ihre Schuld schon eigenständig einsieht!" Ohne weiteren Kommentar.

Morgen geht es wieder ab in den OP :-), até logo
K

0 Kommentare  

Die Königin der Hanse

Diese Wochenende stand ein Ausflug am Plan. Bald in der Früh ging es auf in die Hansestadt Lübeck, in die Königin der Hanse. Die Stadt ist aus touristischer Sicht absolut zu empfehlen. Die historische Altstadt liegt auf einer Insel zwischen der Trave und dem Elbe-Lübeck-Kanal und ist umgeben von einem ganzen Ring aus Wasser, an dessen Ufer sich lauschig ein breiter Parkstreifen ausbreitet. Als Wahrzeichen der Stadt kamen wir durch das Holstertor auf die Insel. In der Altstadt selber befinden sich etliche schöne alte Kirchen aus Bachkstein, das Rathaus inklusive Börse und nicht zu vergessen das Buddenbrookshaus, das durch das Buch die Buddenbrooks des Autor Thomas Mann bekannt geworden ist. Auch Günter Grass ist ein Haus gewidmet, da er noch heute in der Nähe von Lübeck lebt.

Wir hatten auch das Glück, das es ein wunderschöner sonniger Tag war und zugleich ein Harleytreffen in Lübeck stattfand. Dadurch bevölkerten viele Touristen und natürlich auch viele Biker die Stadt. Der gute Eindruck den Julia und ich dadurch bekamen, ließ uns mit unserer Entscheidung hadern nach Rostock zu gehen und nicht doch nach Lübeck.

Auf dem Weg zurück lag die Hansestadt Wismar noch auf dem Weg. Dort fand zu unserem Glück gerade das Schwedenfest statt. Jedes Jahr feiern die Wismarer und erinnern sich ihrer Geschichte. Die deutsche Stadt Wismar gehörte nämlich de facto 155 Jahre bis 1903 zu Schweden. Nachdem wir Verpflegung für das Abendbrot ergattert hatten und mit einigen Schwedenfahnen reicher, ging es auf die siebtgrößte Insel Deutschlands, auf die Insel Poel.







Dort konnten wir noch beim Leuchtturm in Timmendorf unsere kleine Reise beim Sonnenuntergang ausklingen lassen. Die Wehmut hängt allerdings immer noch wie ein Stachel bei mir im Fleisch, dass ich nach Rostock zurück muss, obwohl mir Lübeck um einiges besser gefällt.

Até logo
K

1 Kommentare  

Felix


Es gibt gute Neuigkeiten! Auch in meiner Familie hat sich der Storch verirrt und einen kleinen Buben zu meiner Cousine und ihren Mann nach Südtirol gebracht. Da der kleine auch schon ganze 2 Tage alt ist, war es natürlich längst an der Zeit eine Homepage zu kreiren. Wer also Fotos vom Kleinen sehen will oder ihm eine Nachricht zukommen will der sollte HIER klicken. Bei mir geht es nach über 9 Stunden Klinik endlich in das Wochenende!!!!


lg aus Rostock
K

1 Kommentare  

Fischbrötchen

Eine besondere Delikatesse hier im Norden von Deutschland am Meer ist das Fischbrötchen. Für mich eine wunderbare Art von Fast Food, sozusagen das "Würstelstandl" des Nordens. Statt Burenwurst, Käsekrainer, Frankfurter (Wiener), Bosna oder Debreziner gibt eine Langsemmel mit einem Blatt Salat, eventuell etwas Sauce und natürlich Fisch drinnen: tratditionell mit Bismarckhering oder Matjes aber auch mit Brathering, Rollmops, Sprotten, Lachs, geräucherte Makrele oder Spezielles vom Haus.

In Warnemünde am Strand wird davor gewarnt, dass die Möwen immer aggressiver werden und wenn man wartet kann man anscheinend öfters sehen, wie so eine Ratte der Luft einem braven Landbürger im Sturzflug so ein Brötchen aus der Hand klaut. Hab ich zwar hier noch nicht gesehen, aber ich traue den Vögeln alles zu, nachdem ich persönlich beobachtet habe, wie sie zu zehnt einen Mülleimer verwüstet hatten.

até logo
K

1 Kommentare  

Fotos

So ich habs geschafft! Die Fotos gibts jetzt auch und zwar HIER!

0 Kommentare  

Wochenende

Ein aufregendes Wochenende liegt hinter mir! Die Chronologie:


Freitag

Nach der Arbeit ging es zunächst mal ins Wohnheim, die Sachen abladen und Julia treffen. Danach mussten wir gleich wieder zurück an den Stadthafen. Sehr flott übrigens, weil wir die Zeit übersehen hatten und fast das Ablegen des Haifischkutters zur Regatta verpasst hätten. Glücklich an Bord ging es dann bei strahlend schönem Sonnenschein und einer steifen Brise die Warnow runter auf die Ostsee. Aber natürlich nicht allein sondern mit ungezählt vielen anderen Traditionsseglern und unter der Beobachtung von vielen Schaulustigen am Ufer. Wir sahen fast alles was die Schiffahrt im letzten Jahrhundert an Segelschiffen hervorgebracht hat und auch einige Dampfer und einen Eisbrecher!



Am Meer gab es an Bord des Schiffes dann Abendessen beim Sonnenuntergang. Klingt schön, stellte sich aber als gar nicht so einfach heraus. Da neben uns doch noch ein paar Schiffe sich bewegten, war der Wellengang zwar nicht sehr stark, aber doch stark genug, um die Gulaschsuppe in der Hand ordentlich ins Schaukeln zu bringen. 4 Stunden nach dem Ablegen waren wir um 2300 Uhr wieder an Land. Unseren ursprünglichen Plan noch den Kirmes zu besuchen, mussten wir wegen Müdigkeit abbrechen.








Samstag (Sonnabend)

Kurzfristig hatte sich mein Cousin Fabian für das Wochenende angesagt. Der tourt momentan durch Deutschland, die Niederlande, Skandinavien und die Schweiz um die Radwege für den ARGUS zu dokumentieren. Mit ihm konnten wir die Schiffe der Regatta vom Land aus nochmal beobachten und in den ganzen Rummel der Hans Sail hineinschnuppern.




Sonntag


Aufgrund des schönen Wetters ging es ab an den Strand! Nicht nach Warnemünde, sondern nach Nienhagen zum Gespensterwald und an die Steilküste Ostdeutschlands. Klingt zwar ein wenig merkwürdig eine Steilküste in dem absolut flachen Land, aber es geht doch 4-5 Meter abwärts zum Sandstrand.

Das war mein Wochenende! Bilder gibts HIER

até logo
Karl

2 Kommentare  

Feierabend

Das Gute, wenn man am Meer sein Lager aufschlägt ist, dass der Strand nie weit weg liegt. Bei mir ging es also nach Feierabend bei strahlendem Sonnenschein nach Warnemünde an den Strand. Ich hab es sogar geschafft nach ein wenig Überredungskunst in die Ostsee zu springen.


Zum Ausklang gab es dann noch ein kleines Fischbrötchen und eine eher anstrengende Tour am Hafen an den alten und großen Seglern vorbei, die sich für die Hanse Sail eingefunden haben.



Até logo
K

P.S.: Hier noch brauchbare aktuelle (Profi-)Bilder von der Hanse Sail

0 Kommentare  

Geräuschkulisse

Heute im OP-Saal ist mir der Umgebungslärm, der an der Klinik herrscht zum ersten Mal richtig aufgefallen! An die Möwen, die hier wirklich laut kreischen, hab ich mich inzwischen ja schon gewöhnt, aber als dann das Signalhorn eines (zumindest dem Ton nach) großen Schiffes durch den Raum geschallt ist, war ich zugegebenermaßen doch ein wenig perplex, und gespannt auf das Schiff das sich dahinter verbarg.

Um halb 5 nach der Arbeit bin ich dann in Richtung Rostocker Stadthafen aufgebrochen, um festzustellen, dass der eigentlich nur 2 Straße weiter der Anlegeplatz für die Schiffe beginnt. Feststellen welches Schiff mich in die Ostseerealität geholt hatte, konnte ich nicht mehr, da immer mehr alte (Segel-) Schiffe zur Hanse Sail 2009 eintrudeln, die wahrscheinlich alle diese großen Töne spucken. Ein Juwel des Hafens ist mir allerdings sofort ins Auge gestochen: die MS Georg Büchner (siehe Bild)

Eine Hälfte des Schiffes dient als Jugendherberge und die andere Hälfte als Hotel. Meinen Recherchen zufolge sind beide Hälften zu empfehlen abhängig natürlich vom Portemonnaie. Wer also in Rostock übernachten will, dem kann ich das getrost ans Herz legen.

até logo
K

P.S.: Kann auch als Einladung aufgefasst werden in Rostock vorbeizukommen ;-)

0 Kommentare  

1000 km

Nach ein paar Stunden auf der Autobahn und nach unzähligen Baustellen, Unfällen und Staus, sowie einer kurze Nacht in Berlin, bin ich angekommen in Rostock! Empfangen wurde ich hier im hohen Norden vom guten Wetter und von der Julia. Das Ausfassen des Zimmers hat auch ganz gut funktioniert, bis auf die Tatsache, dass sie mich anscheinend als Österreicher für einen Behinderten halten. Ich hab nämlich gleich mal die Behindertenwohnung im Erdgeschoss erhalten. An und für sich ist das Ganze ja nicht schlimm, ausser der Tatsache, dass ich mich im Bad erst an die "Sonderausstattung" gewöhnen muss. Viel schlimmer fällt ins Gewicht, dass mein Fenster direkt vor dem Eingang des ganzen Hauses liegt.

Es gibt allerdings auch genügend Positives hier. Zum Beispiel am feinen Sandstrand des Stadteiles Warnemünde hab ich schon in der Sonne gelegen, genüßlich ein leckeres Fischbrötchen verdrückt, und die Preise sind hier auch um einiges niedriger als in der Heimat.
Soweit aus Rostock

até logo
K

P.S.: Falls mich irgendwer dringend erreichen will, ich hab auch schon eine deutsche Nummer!

1 Kommentare